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Sichtbarkeit erhöhen

Niemals zuvor mussten Unternehmen so viel Zeit und Geld investieren, um passende Nachwuchskräfte auf sich aufmerksam zu machen und für sich zu begeistern.

Gerade klein- und mittelständische Unternehmen tun sich in der Rekrutierung ihrer zukünftigen Nachwuchskräfte unglaublich schwer. Der Spagat zwischen nachhaltiger und langfristiger Imagearbeit für die Ausbildung im Allgemeinen, die Unterstützung der Bewerbenden bei der Berufsorientierung und zum Schluss natürlich die konkrete Werbung für den eigenen freien Ausbildungsplatz nicht zu vernachlässigen, ist eine Mammutaufgabe, für die oft die Zeit fehlt.

Natürlich können Sie unter all den schwierigen Voraussetzungen den Kopf in den Sand stecken und einfach keine Auszubildenden mehr rekrutieren, weil nicht nur der Aufwand zur Stellenbesetzung größer wird, sondern auch die Betreuungsintensität während der Ausbildung sich erhöht – von der Bindung nach der erfolgreich absolvierten Ausbildung ganz zu schweigen.

Von einer nachhaltigen und langfristigen Lösung kann in dem Fall natürlich nicht gesprochen werden. Wenn wir uns die Prognosen zum Fachkräfte-Markt der Zukunft in Deutschland anschauen, ist klar, nicht ausbilden kann nicht die Lösung sein.

Sichtbarkeit als Ausbildungsunternehmen erhöhen

Viele Ausbildungsbetriebe sind darauf angewiesen, sich ihre eigenen Fachkräfte auszubilden, da die verwendeten Technologien und Maschinen so individuell sind, dass die Einarbeitung einer externen Fachkraft unglaublich viele Ressourcen bindet – ganz davon abgesehen, dass sich die Rekrutierung von bereits ausgebildeten Fachkräften in keiner Weise einfacher gestaltet.

Was können Sie als Ausbildungsbetrieb nun also tun, um sichtbar für Ihre Zielgruppe zu werden? Wir haben für Sie alltagstaugliche und vor allem relevante Tipps und Tricks zusammengetragen – lassen Sie sich überraschen!

Digitale Sichtbarkeit als Arbeitgeber der Zukunft

Im Zeitalter der Digitalisierung und vor allem der GEN Z – den Digital Natives – ist für die zukünftigen Nachwuchskräfte der erste Weg, um Informationen zu Ihrem Unternehmen zu erhalten, natürlich über Ihre Website und Social Media. Aber auch andere Arbeitgeberportale, wie kununu und Co. spielen eine immer wichtigere Rolle, auch für Ihre Azubis der Zukunft.

Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Dinge, die es zu beachten gilt, wenn sie digital sichtbar werden möchten:

1. Content
Geben Sie authentische Einblicke hinter die Kulissen und vor allem in Ihre Ausbildungsberufe. Um langfristig erfolgreich für die eigene Ausbildung zu begeistern sind konkrete Tätigkeiten aus dem Alltag, die Gesichter hinter dem Unternehmen, wirklich gelebte Werte und die zu erwartenden Benefits ausschlaggebend. Setzen Sie die Brille Ihrer zukünftigen Nachwuchskräfte auf und fragen Sie sich, was Sie als Schüler*innen erfahren wollten, um sich für Ihr Unternehmen und die Ausbildung bei Ihnen zu begeistern. Sie wissen nicht so recht, ob sie auf dem richtigen Weg sind? Fragen Sie doch ganz einfach mal die Zielgruppe in Ihrem Umfeld, Sie werden das ehrlichste und gewinnbringendste Feedback erhalten, versprochen! 😊
2. SEO & Keywords & Google Ads
Für die einen böhmische Dörfer, für die anderen absolute Logik. Ohne Suchmaschinenoptimierung und Keyword-Recherchen wird es aktuell fast unmöglich online gefunden zu werden. Für Ihr Produktmarketing vielleicht kein neues Thema, aber ebenso nicht zu vernachlässigen, wenn es um Ihr Personalmarketing geht. Welches Suchvolumen hat welches Keyword und was können Sie gezielt tun, um die Auffindbarkeit Ihrer Karriere-Seite zu steigern? In den letzten Jahren ist hier ein ganz eigenes Expertengebiet entstanden, welches alles andere als ruht und sich ständig weiterentwickelt. Wenn möglich, lassen Sie hier also einen Profi ran, der Ihnen beratend zur Seite steht.
3. Social Media
Begeben Sie sich in die natürliche Lebenswelt der zukünftigen Nachwuchskräfte und schaffen Sie es vor allem spielerisch und ungezwungen Einblicke hinter Ihre Kulissen zu geben. Social-Media-Kanäle – für Azubis sprechen wir hier vorzugsweise von Instagram und TikTok – sind spannende Spielwiesen für die Azubi-Rekrutierung. Verpassen Sie keinen aktuellen Trend und binden Sie kreativ und spielerisch Informationen zu Ihrem Unternehmen, Ihren Teams und Ihren Ausbildungsinhalten ein. Idealer Weise übernehmen die aktuellen Azubis die Pflege Ihrer Socials, um vom Azubi für den zukünftigen Azubi mit vielen Bildern und vor allem Videos zu berichten – authentischer geht’s nicht. Gerade im Bereich Social Media heißt es mutig Dinge ausprobieren und vor allem am Ball bleiben – morgen könnte schon die nächste Trend-Plattform vor der Tür stehen. Fragen Sie mal Ihre Azubis, wer von ihnen heute noch Facebook nutzt 😉. Für die Vernetzung und Imagearbeit mit und bei Eltern, Lehrer:innen und anderen wichtigen Personen, die Einfluss auf die Berufswahl der GEN Z haben, ist es ratsam die Pflege von Xing, LinkedIn, Facebook, Kununu und Co. in Angriff zu nehmen.
4. Zahlen – Daten – Fakten
Checken Sie bei allen Maßnahmen, die Sie ergreifen, regelmäßig die Zugriffszahlen auf Ihrer Website, Postings und Co. Zugriffszahlen, Absprungraten und weitere Parameter geben Ihnen hilfreiche Informationen über die Qualität Ihres Contents und die Passgenauigkeit für Ihre Zielgruppe. Schalten Sie Stellen auf Jobbörsen und Stellenportalen, lassen Sie sich auch hier regelmäßig Auswertungen und Erläuterungen dazu zukommen.
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Analoge Netzwerkarbeit zur Steigerung Ihrer Sichtbarkeit – wichtiger denn je?

Trotz der notwendigen Digitalisierung zeigt uns die praktische Erfahrung aus unseren direkten Kontakten zur Zielgruppe über Schulkooperationen, Messen und eigene Veranstaltungen doch recht deutlich, dass eine Vielzahl der Schüler:innen durch das große und vielfältige Angebot einer digitalen Reizüberflutung ausgesetzt sind.

Es fällt ihnen schwer, sich ihrer Stärken und Talente bewusst zu werden, diese gezielt mit einem konkreten Ausbildungsberuf zu matchen und dann auch noch unter der Vielzahl an Möglichkeiten den richtigen Ausbildungsbetrieb zu finden. Eine helfende Hand bei der Orientierung durch den Ausbildungsdschungel wird aus unserer Erfahrung von der Zielgruppe dankend angenommen. Die Offenheit für gezielte Impulse und neue Ideen ist auf jeden Fall gegeben.

Wie können Sie nun also Gesicht zeigen und Ihre regionale Sichtbarkeit in einem analogen Netzwerk steigern?

Messen

Wir atmen alle auf – mittlerweile finden wieder kleine regionale Ausbildungsmessen, aber auch große Bildungsmessen in der Region statt. Es wurde Zeit. Der direkte Austausch mit Ihrer Zielgruppe ist unersetzbar und trägt mit einem informativen, authentischen und vor allem in Erinnerung bleibenden Messeaufritt langfristig zur Steigerung Ihrer Sichtbarkeit als Arbeitgeber bei. Nutzen Sie also die Chance und seien Sie mit vor Ort. Sie schaffen es aus Kapazitätsgründen nicht? Lassen Sie sich von regionalen Ausbildungsnetzwerken - wie SAM - unterstützen. Diese präsentieren Sie gerne auf den regionalen Ausbildungsmessen.

Schulbesuche

Die Teilnahme an Berufsorientierungstagen an Schulen in Ihrer Umgebung gibt Ihnen die Möglichkeit sich als Arbeitgeber „um die Ecke“ bekannt zu machen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie als Unternehmen noch zu unbekannt sind und Ihr Tätigkeitsfeld nicht bekannt ist, haben Sie hier eine tolle Gelegenheit in einen wertvollen Face-to-Face-Austausch zu gehen. Nutzen Sie Termine in Schulen auch, um Praktikumsplätze zu vergeben und somit erste Einblicke in Ihr Unternehmen geben zu können.

Elternabende

Eltern und das enge soziale Umfeld der GEN Z beeinflussen maßgeblich die Berufswahl der Schüler*innen. Nutzen Sie also im Rahmen Ihrer Schulkooperationen auch die Möglichkeit an Elternabenden teilzunehmen, um sich als interessanter Arbeitgeber in der Region zu präsentieren. Haben Sie die Eltern als Empfehler:innen im Boot, ist die halbe Miete gewonnen. Eltern entscheiden maßgeblich mit, wohin die Bewerbungen versendet werden und bleiben vor allem gemeinsam mit und für ihre Kinder am Ball.

Regionale Netzwerkveranstaltungen

Wir sind der Überzeugung: gemeinsam ist man erfolgreicher. Gerade im Ausbildungsbereich stehen doch alle vor derselben Herausforderung: Das Image für eine Ausbildung ist geschwächt, die Kapazitäten im Unternehmen, sich dem Thema anzunehmen, sind gering und der Aufwand, um gesehen zu werden wird immer höher. Nutzen Sie daher regionale Netzwerkveranstaltungen, um mit allen Akteuren – Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und anderen Ausbildungsunternehmen in den Austausch zu kommen. Ein gemeinsames Netzwerk trägt erheblich zu Ihrer regionalen Sichtbarkeit bei.

Tag der offenen Tür

Nutzen Sie Ihre bereits bestehenden oder neu entstehenden Kontakte in der Region, um beispielsweise über einen Tag der offenen Tür, einen Einblick in Ihr Unternehmen zu ermöglichen. Ihre angehenden Nachwuchskräfte müssen sehen, hören und fühlen, was sie in einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen erwartet. Schaffen Sie so viele Erfahrungen und Begegnungen wie möglich, um Ihre Sichtbarkeit als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb zu erhöhen.

Es zeigt sich also sehr deutlich, dass eine gewisse Langfristigkeit und eine bedachte Herangehensweise einen erheblichen Effekt auf Ihre Sichtbarkeit als Ausbildungsunternehmen haben. Mehr Sichtbarkeit erhalten Sie nicht von heute auf morgen und der für Sie passgenaue Weg macht den Unterschied. Viele Maßnahmen, sowohl analog als auch digital, können Ihre Sichtbarkeit steigern.

Gerade KMUs können jedoch nicht alles auf einmal gewährleisten, um so wichtiger ist es, alles abbildbare in die Tat umzusetzen. Ziehen Sie ebenso Expert:innen zu Rate, die Sie in den Gebieten tatkräftig unterstützen können, die Sie selbst nicht abbilden können. Alles ist besser, als nichts zu tun und zu hoffen, dass der passende Auszubildende schon die Tür reinlaufen wird.

Neue Wege in der Azubi-Rekrutierung bringen Ihnen zudem auch neue Perspektiven für Ihre Rekrutierung im Allgemeinen. Lassen Sie sich zu weiteren Schritten inspirieren und tauchen Sie gerne hier noch tiefer ein.

Lassen Sie sich auf neue Wege ein, experimentieren Sie und haben Sie vor allem viel Spaß dabei Ihre Zielgruppe für sich zu begeistern!